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Steuer
04.11.2020 - 13:01
Mit Erleichterung reagieren die evangelischen Landeskirchen auf den um zwei Jahre aufgeschobenen Start der Umsatzsteuerpflicht für ihre Gemeinden. Ab Ende 2022 müssen bestimmte Einnahmen, etwa auf Pfarrfesten, Basaren oder Gemeindefahrten, versteuert werden.
18.07.2020 - 11:34
Durch die wirtschaftliche Krise infolge der Corona-Pandemie brechen nicht nur die Einnahmen des Staates ein. Auch den Kirchen werden dreistellige Millionenbeträge in ihren Haushalten fehlen, vor allem wegen Steuerverlusten durch Kurzarbeit.
05.05.2020 - 08:25
Kirchengemeinden befürchten durch die geplante Umsatzsteuerpflicht beträchtliche Mehrarbeit. Ein Hoffnungsschimmer ist nun, dass die Übergangsfrist bis zur neuen Regelung bis Ende 2022 verlängert werden soll.
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Die Einführung der Umsatzsteuerpflicht für Kirchen und Kommunen wird voraussichtlich verschoben. Die Bundesregierung wolle dem Bundestag eine Verlängerung der Frist bis zur zwingenden Anwendung des neuen Rechts um zwei Jahre bis Ende 2022 vorschlagen.
Viele Kirchengemeinden sind derzeit in Sorge - ab 2021 gilt auch für sie eine neue Vorschrift im Umsatzsteuerrecht. Wird künftig für jeden Eine-Welt-Basar und jedes Kirchenkonzert 19 Prozent Umsatzsteuer fällig? Eine Expertin rät zu Gelassenheit.
Spitzenvertreter der beiden großen Kirchen haben sich für den Erhalt der Kirchensteuer ausgesprochen. Die Ausstrahlungskraft der Kirche hänge zwar nie an einem bestimmten Finanzierungssystem, sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Die Zahl der Milliardäre wächst - und der Weg aus der Armut wird immer schwerer. Oxfam kritisiert eine wachsende soziale Ungleichheit weltweit. Deutschland steht unter den Industrienationen besonders schlecht da.
Eine Abgabe nach dem Vorbild der Kirchensteuer halten einige Politiker für eine gute Idee zur Finanzierung der Moscheen in Deutschland. Die Muslime selbst sehen sie skeptisch. Auch Moschee-Gründerin Ates, die die Debatte entfachte, rudert zurück.
Moscheen in Deutschland sind häufig abhängig von ausländischen Geldgebern. Die Imame des größten Islamverbands Ditib etwa werden aus der Türkei entsandt. Im Gespräch ist deshalb eine Moschee-Steuer, die für finanzielle Selbstständigkeit sorgen soll.
"Alles, was die Gemeinden brauchen, kann in Zukunft von den Mitgliedern selbst aufgebracht werden." Ates ist Initiatorin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee im Stadtteil Moabit, die für einen liberalen Islam steht und für eine geschlechtergerechte Auslegung des Korans eintritt.
Müssen Gläubige in Uganda künftig Mehrwertsteuer auf Bibeln, Korane und Gesangbücher bezahlen? Ein Zeitungsbericht empörte die Religionsgemeinschaften. Nun ist von Fake News die Rede.
Geringverdiener werden einer Studie zufolge durch das deutsche Steuer- und Sozialsystem deutlich stärker belastet als Spitzenverdiener.
Es sei skandalös, dass Eltern, die gemeinsam Verantwortung für die Kinder übernehmen wollen, nach einer Trennung steuerlich schlechter gestellt würden, sagt Bundesfamilienministerin Katarina Barley (SPD).
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