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Kirchenfinanzen
07.11.2020 - 06:05
17 Millionen Euro - so viel will die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im nächsten Jahrzehnt einsparen. Das entspricht 20 bis 30 Prozent der heutigen Ausgaben. Dass aufgrund des Mitgliederverlusts der Spardruck wächst, ist für die Kirche keine Neuigkeit.
06.11.2020 - 06:05
Auf ihrer Jahrestagung beschäftigt sich die evangelische Kirche mit tiefgreifenden Struktur- und Finanzreformen. Die Kirche muss jetzt entscheiden, wo sie in Zukunft spart. Vor 15 Jahren stand sie schon einmal vor denselben Fragen.
30.10.2020 - 15:47
Schon lange ist klar, die evangelische Kirche muss sparen. Kurz vor der Jahrestagung des Kirchenparlaments legt das Kirchenamt in Hannover Zahlen vor: Bis 2030 sollen 17 Millionen Euro eingespart werden. Die Streichliste ist lang.
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Angesichts des Mitgliederschwunds und geringerer finanzieller Möglichkeiten ist der Veränderungsdruck in der evangelischen Kirche hoch.
Der Blick in die Vergangenheit zeigt: Der Mitgliederschwund bei Protestanten und Katholiken in Deutschland ist schon seit Jahren Realität. Im Jahr 2007 gab es insgesamt 50,3 Millionen Christinnen und Christen, die Mitglied in der evangelischen oder katholischen Kirche waren. Das
Corona hat die evangelische Landeskirche in Bayern in einer Zeit der Neuplanungen und Reformprozesse erfasst. Der Personalchef der Landeskirche, Stefan Reimers, erklärt, wo jetzt neue Prognosen nötig sind und wo sich Chancen auftun.
Die Kirchen müssen nach Ansicht des Finanzexperten Heinz Thomas Striegler noch mehr in ökologische Geldanlagen investieren. Dadurch könnten sie auch für andere Institutionen, eine Vorbildfunktion übernehmen, sagte der Verwaltungschef der hessen-nassauischen Landeskirche.
"Wir sind steinreich", sagt der neue Bischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM) gerne. Er meint die fast 4.000 Kirchengebäude, die auf dem Gebiet der EKM stehen. Mit Blick auf Mitglieder und Finanzen sieht die Situation in der EKM keinesfalls rosig aus.
Vom Bankenaufsichtsrecht zum Finanzchef der Evangelischen Landeskirche in Baden - diesen Weg ist Martin Wollinsky gegangen. Er erzählt, wieso die Kirche gar nicht so reich ist wie gedacht, was sich an den kirchlichen Angeboten ändern muss und wie Pfarrer entlastet werden sollen.
Eine Mehrheit von 59 Prozent der Bevölkerung spricht sich einer Umfrage dafür aus, dass die katholische und die evangelische Kirche freiwillig auf historisch entstandene Staatsleistungen verzichten.
Die hessen-nassauische Kirche tut sich mit der Einführung der Doppik schwer. Die Kosten explodieren, der Zeitplan wird extrem überzogen.
Eine Personalbedarfsmessung durch das Beratungsunternehmen Kienbaum habe ergeben, dass die Verwaltungsämter ab 2017 eine Zuweisung von etwa 5,7 Millionen Euro benötigten, sagte Finanzdezernentin Karin Kessel.
Durch das so genannte Clearing-Verfahren hat das Bistum Speyer im vergangenen Jahr fast 140 Millionen Euro an Kirchensteuern eingenommen.
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