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Flüchtling
04.09.2014 - 10:00
In den Großstädten finden viele Flüchtlinge keinen Platz mehr, die Aufnahmestellen sind voll. Wie wäre es, wenn Bürger ihre Gästezimmer, Einliegerwohnungen und Sofas frei machten? Martin Patzelt hat es ausprobiert.
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Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm hat die private Seenotrettung im Mittelmeer erneut gegen Kritik verteidigt. Das von der Kirche mit finanzierte Schiff "Sea-Watch 4" soll Mitte August auslaufen.
Die Corona-Krise hat auch Auswirkungen auf den Start der "Sea-Watch 4". Eigentlich sollte das von der Evangelischen Kirche mit finanzierte Rettungsschiff nach Ostern zu seiner ersten Mission auslaufen. Oliver Kulikowski von Sea-Watch berichtet vom Stand der Vorbereitung.
Das von der Evangelischen Kirche mit gegründete Bündnis "united4rescue" sammelte innerhalb von wenigen Wochen genügend Spenden, um ein Schiff zu ersteigern: Die "Sea-Watch 4" soll zur Rettung von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer eingesetzt werden.
Der frühere Friedländer Lagerpastor Thomas Harms verlangt, dass auf den griechischen Inseln gestrandete Flüchtlingskinder umgehend nach Deutschland gebracht werden. Die Aussetzung aller Umsiedlungsprogramme in der EU sei "hochgradig fatal" und koste Menschenleben.
Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm wirft den EU-Staaten angesichts der Flüchtlingssituation an der türkisch-griechischen Grenze Rechtsverstöße und Inhumanität vor. Die aktuelle Lage sei das Ergebnis gravierender politischer Versäumnisse.
"In der EU gibt es nach wie vor keine substanziellen Fortschritte", sagte Manfred Rekowsk, Präses der rheinischen Kirche, dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Düsseldorf.
Bei der Hausaufgabenhilfe der evangelischen Kirchengemeinde in Jugenheim fragt niemand mehr, wer Flüchtlingskind ist und wer schon immer da war. Und sogar die Lehrer sammeln wertvolle Erfahrungen.
Die evangelische Kirche belässt es beim Thema Seenotrettung nicht bei politischen Appellen. Gemeinsam mit anderen Organisationen will sie ein eigenes Schiff ins Mittelmeer schicken, um Menschen vor dem Ertrinken zu retten.
Anfangs sammelten enthusiastische Gemeindemitglieder Spielsachen und gebrauchte Kleidung. Inzwischen sind viele kirchliche Initiativen der Flüchtlingshilfe professionell geworden.
Die Plattform Jobbörse hilft dabei, Arbeitgeber und geflüchtete Menschen zusammenzubringen. 1.700 Flüchtlinge mit unterschiedlichen Qualifikationen und der notwendigen Voraussetzungen für die Aufnahme einer Arbeit sind dort bereits angemeldet.
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