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Ethikrat
23.12.2020 - 15:27
Der Ethiker und Theologe Peter Dabrock hält die Bereitschaft, sich gegen Corona impfen zu lassen, für ein Gebot der Solidarität. Er sei zurückhaltend bei einer rechtlichen Impfpflicht, sehe aber eine "moralische Impfpflicht", sagte der frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrats.
23.11.2020 - 16:28
Der Theologe und frühere Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Peter Dabrock, spricht mit dem Evangelischen Pressedienst (epd) über das neue Werk von Ferdinand von Schirach, das am Montag im Ersten ausgestrahlt wird. "Gott" handelt von dem Sterbewunsch eines gesunden alten Mannes.
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Die evangelische Regionalbischöfin Petra Bahr aus Hannover hat scharfe Kritik an einer Veranstaltung der Initiative "Querdenken" geübt, die eine Demonstration von Corona-Skeptikern als Gottesdienst ausgegeben hatte.
Seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Hilfe bei der Selbsttötung wird über neue rechtliche Regelungen diskutiert. Der Ethikrat will die Debatte begleiten und startete seine Beratungen mit einer öffentlichen Sitzung.
Die Bedürfnisse junger Menschen sieht Landesbischof Ralf Meister durch Einschränkungen in der Corona-Pandemie nicht genügend berücksichtigt. Sie müssten an Entscheidungen beteiligt werden. Derzeit bestimme vorwiegend die Regierung, was passiere, nötig sei eine breite Diskussion.
Bei der Entwicklung von Gentherapien wie der Gen-Schere sind nach Auffassung des Braunschweiger Theologen Stefan Heuser noch viel Forschungsarbeit nötig. Besonders bei Eingriffen in die Keimbahn sei Vorsicht geboten.
Der Theologe und frühere Ethikratsvorsitzende Peter Dabrock hat Bedenken gegen einen Ausweis zum Nachweis der Immunität beim Coronavirus.
Die Theologin Petra Bahr wünscht sich im weiteren Verlauf der Corona-Pandemie eine gelassene Disziplin unter der Bevölkerung. Jeder müsse sich selbst fragen, was er verantworten könne, sagt die Regionalbischöfin, die auch Mitglied im Deutschen Ethikrat ist.
Noch gibt es genug Intensivbetten. Doch auch bei uns könnte in der Corona-Krise der Fall eintreten, dass Ärzte entscheiden müssen, wer noch intensivmedizinisch behandelt werden soll und wer nicht. Dafür brauchen sie ethische Richtlinien, sagt der Theologe Ulrich Körtner.
Freiheitsbeschränkungen und Furcht vor der Auswahl von Patienten: Die Corona-Krise bringt ethische Dilemmata mit sich. Der Ethikrat bescheinigt der Politik ein bislang gutes Vorgehen, mahnt aber auch weitreichendere Überlegungen an.
Jede staatliche Maßnahme in der Corona-Krise muss genau beobachtet werden, sagt die ehemalige Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler. Im Auftrag der bayerischen Staatsregierung prüft sie die dort getroffenen Entscheidungen auf ihre Verhältnismäßigkeit.
Der Deutsche Ethikrat hat vor dem Hintergrund neuer Methoden zur DNA-Veränderung ein Moratorium für Eingriffe in die menschliche Keimbahn gefordert. Wegen ihrer unabsehbaren Risiken seien solche Eingriffe derzeit ethisch unverantwortlich.
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