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Bestattungen
02.02.2021 - 06:07
Die Corona-Einschränkungen führen dazu, dass Menschen einsam sterben und Angehörige daran verzweifeln, ihre Liebsten nicht begleiten zu dürfen. Das wirkt sich auf die Trauerkultur aus - eine enorme Herausforderung für Seelsorger und Bestatter.
26.01.2021 - 06:05
Corona ist eine Herausforderung - auch für Bestattungsunternehmen. In Sachsen finden Einäscherungen nahezu im Stundentakt statt.
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Der Pastoralpsychologe Gert Stührmann sieht Trauernde und Kirchengemeinden wegen der Corona-Einschränkungen bei Bestattungen auf eine Belastungsprobe gestellt. Der Wegfall von Ritualen könne zu einem "Abschied ohne Abschied" führen.
Viele Menschen möchten sich in einem Wald bestatten lassen, sie lieben die Majestät der alten Bäume. Angehörige finden hier Orte der Erinnerung und des Trostes. Doch mit dem Klimawandel vertrocknen auch Bestattungsbäume.
Trotz der Corona-Maßnahmen können die nächsten Angehörigen von Verstorbenen in Hamburg und Schleswig-Holstein weiterhin gemeinsam Abschied nehmen.
Eigentlich war der Rentner auf der Suche nach einer Gartenparzelle. Nun aber hat er zwei Quadratmeter in einem Friedwald gekauft. Der private Weiterverkauf solcher Plätze ist erlaubt, aber selten.
Der städtische Parkfriedhof Ohlsdorf bietet jetzt einen Online-Shop für den Grabkauf an. Angeboten werden 13 verschiedene Themengrabstätten, wie die Hamburger Friedhöfe mitteilten.
Darf man einen Sarg in aller Öffentlichkeit mit einem Fahrrad zum Friedhof bringen? "Unbedingt", sagt der Oldenburger Künstler Michael Olsen. Das Sterben müsse wieder als Teil des Lebens begriffen werden.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, hat die Aufnahme der deutschen Friedhofskultur als immaterielles Weltkulturerbe gewürdigt.
Mit einer bundesweiten Aktion wollen Betreiber von Friedhöfen in Deutschland auf deren gesellschaftliche Bedeutung aufmerksam machen. Die Friedhofskultur steht seit März auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes. Am Sonntag wird der jährliche "Tag des Friedhofs" begangen
Wenn ein Toter keine Angehörigen hat, wird er "von Amts wegen" bestattet. Eine Hörinstallation in der evangelischen Münchner St. Lukaskirche macht auf das Schicksal einsam Gestorbener aufmerksam. Und mahnt: Es kann jeden treffen.
Die Ausnahmesituation bei Trauerfällen und Beerdigungen hält weiter an. Die Bestatter fordern, als systemrelevanter Beruf anerkannt zu werden und mehr Schutzkleidung zu erhalten.
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