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Thomas Kaufmann
Foto: epd-bild/privat
Thomas Kaufmann (geboren 1962) ist evangelischer Theologe und seit 2000 Inhaber des Lehrstuhls für Kirchengeschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Seit 2011 ist er Vorsitzender des Vereins für Reformationsgeschichte.
28.10.2020 - 05:45
Den Weg des geringsten Widerstands gehen und sich anpassen, statt einen Streit zu riskieren - diese Versuchung ist manchmal groß. Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann erklärt, wie wir am Beispiel Martin Luthers bis heute streiten lernen können.
04.01.2020 - 09:33
Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann plädiert für eine Neubewertung der Täuferbewegung. Er sieht in den radikalen Reformatoren die Vorreiter einer modernen und aufgeklärten Welt.
26.08.2019 - 09:40
Wie standen die Nationalsozialisten zu Martin Luther? Wie die "Bekennende Kirche"? Und wie gehen wir heute mit den eifernden Tiraden in den antijüdischen Spätschriften des Reformators, aber auch in seinen "Türkenschriften" um?
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Angeregt von der Diskussion um das geplante und umstrittene "Reformationsfenster" lädt die Marktkirche in Hannover zu einer Veranstaltungsreihe über Kunst und Kirche ein. Dabei geht es um Architektur und Kirchenbau und um die Spannung zwischen moderner Kunst und alten Kirchen.
Was ist an den Mythen rund um Martin Luther wirklich dran? Der Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann klärt auf, was es mit den 95 Thesen, dem Teufel und dem Kaiser wirklich auf sich hat.
Der Reformationstag wäre nach Ansicht des Kirchenhistorikers Thomas Kaufmann trotz der judenfeindlichen Einstellung Martin Luthers ein guter Feiertag.
Der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann hat die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) vor Moralismus gewarnt. Sie habe sich angewöhnt, als "sozial-moralische Weltverbesserungsagentur" aufzutreten, sagte der Wissenschaftler am Freitagabend.
Der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann bilanziert vor Abschluss der Feiern zu 500 Jahren Reformation ein "vergeigtes Jubiläum". Die Besuchererwartungen seien "hypertroph" gewesen und verfehlt worden.
Mitten im Reformationsjahr 2017 dringt ein Streit in die Öffentlichkeit, der in Kirchenkreisen schon lange gärt: Wissenschaftler werfen der Kirche vor, Luther und seine Lehre zu verwässern, damit sie massentauglicher feiern kann.
Martin Luthers Wirkung sei alleine den historischen Umständen zu verdanken und kein Grund, ihn noch heute als Vorbild anzusehen, meint der Historiker Thomas Kaufmann.
In seinem neuen Buch "Erlöste und Verdammte" fasst der Göttinger Kirchengeschichtler Thomas Kaufmann die Ereignisse rund um das Erscheinen von Martin Luthers 95 Thesen zusammen und wirft einen Blick auf die Wirkung jener Epoche bis heute.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sei weder willens noch imstande, eine differenzierte und "nicht langweilige Perspektive" auf die Reformation zu werfen, sagte der Göttinger Theologieprofessor Thomas Kaufmann.
Aus Sicht des früheren Verfassungsrichters Udo Di Fabio bietet das Reformationsjubiläum 2017 Chance, sich der Wurzeln der westlichen Gesellschaften zu erinnern.
